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„Salve Regina“
Der Kammerchor „Ensemble
Paulinum“ unter seinem künstlerischen Leiter, dem Dirigenten und
Kirchenmusiker Christian J. Bonath, hat es sich bekanntermaßen zur
Aufgabe gemacht, Musik in kleiner Besetzung unter besonderer Beachtung
der historischen Aufführungspraxis zur Aufführung zu bringen. Am
vergangenen Sonntag stellten die Sängerinnen und Sänger einmal mehr ihr
Können unter Beweis. Passend zu Christi Himmelfahrt wurden unter dem
Motto „Salve Regina“ in der Hochheimer katholischen Kirche Maria
Himmelskron Werke zu Gehör gebracht, die auch inhaltlich im Zusammenhang
zur Gottesmutter stehen.
Bonath wäre nicht Bonath,
hätte er nicht auch wieder Stücke im Repertoire gehabt, die trotz ihrer
Schönheit musikhistorisch und von der Aufführungshäufi gkeit eher ein
Schattendasein führen. Zusammen mit dem Barockorchester „Pulchra Music“
und Domkantor Dan Zerfaß an der Orgel, ist es ihm erneut gelungen, sein
Publikum mit und für diese „Perlen zu begeistern“. Während die ersten
zwei Drittel der Stücke von Komponisten wie Franz Ignaz Lipp, Johann
Baptist Sternkopf oder Franz Sales Hagerer eher unbekannter Natur waren,
gingen die Musiker mit dem Präludium & Fuge D-Dur von Johann
Sebastian Bach, dem Kanon „Ave Marie“ von Wolfgang Amadeus Mozart und
„Salve Regina“ von Joseph Haydns Bruder Michael auf eine populärere
„Zielgerade“.
Die Musiker, die einmal mehr
souverän agierten, konnten im sehr gut besetzten Kirchenschiff, ihr
Publikum erneut begeistern. Einen stimmungsvollen Abschluss fand das
Konzert in einem anschließenden Sektumtrunk, der aufgrund des
wechselhaften Wetters nicht direkt vor der Kirche, sondern im
Gemeindesaal stattfinden konnte. Nächster Auftritt des „ensemble
Paulinum“ ist am 12. September mit Mozarts „Missa brevis in G“ um 14.30
Uhr in der Wormser Friedrichskirche.
(Quelle: Nibelungen-Kurier; Foto: Robert Lehr)